Anleitung für den Aufbau und die Montage einer Fassadendämmung

 

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Anleitung für die Montage einer Fassadendämmung

 

Benötigte Materialien für den Aufbau und die Montage einer Fassadendämmung:

 

(gemäß den Arbeitsschritten)

 

1. Tiefengrund

 

2. Sockel

 

2.1. isolierender Bitumen- Dichtanstrich oder eine Bitumenbahn

 

2.2. Dämmstoffkleber

 

2.3. Sockeldämmplatten

 

3. Sockelabschlussprofil

 

4. Fassadendämmplatten verkleben und dübeln

 

4.1. Fassadendämmplatten - Arten und Unterschiede

 

4.4.1 Der Dämmwert, entscheidend ist die WLG (Wärmeleitgruppe) → wichtig

 

4.1.2 Mineralwoll- oder Styropordämmplatten → die richtige Auswahl

 

4.2. Kleber für die Dämmplatten (Kleber für Mineralwoll- oder Styropordämmplatten)

 

4.3. Schlagdübel mit Kunststoff- oder Metalldorn

(Kunststoffdorn bei Styropordämmplatten, Metalldorn Mineralwolldämmplatten)

 

5. Laibungsprofile (für Fenster und Türlaibungen)

 

6. Dämmung für Fenster und Türlaibungen

 

7. Armierungsmörtel

 

8. Armierungsgewebe

 

9. Gewebeeckwinkel

 

10. Putzgrund

 

11. Edelputz (mineralische atmungsaktive Putze sind empfehlenswert)

 

Grafische Darstellung für den Aufbau einer Fassadendämmung

 

 

Fassadendaemmung_Aufbau_und_Montage

 

Hinweis: für eine Vergrößerung der Darstellungen klicken Sie auf die Bilder

 

 

Montage einer Fassadendämmung:

 

1. Tiefenrund / Grundierung für die Fassadendämmung

 

Als Erstes tragen Sie den Tiefengrund auf. Beachten Sie hierbei, dass der Untergrund trocken ist und frei von Staub, Wachs, Fett, Öl, Schmieren und undurchlässigen Farbanstrichen ist. Lose sitzender oder auch poröser, sandiger Altputz sowie abblätternde Altanstriche müssen vor dem Antragen der Grundierung gründlich entfernt werden. Idealerweise mit einem Kärcher abdampfen.

 

Die Tiefengrundierung sorgt für eine Verfestigung sowie Sättigung (Minderung der Saugfähigkeit) des mineralischen Untergrunds. Zu verwenden sind hier alle gängigen, gemäß ihrer Anwendung gebrauchsfertigen Universaltiefgrundemulsionen, die auf saugenden und porösen Oberflächen, insbesondere Zement-, Zementkalkputze, Beton, Porenbeton aufzutragen sind. Die Universaltiefgrundemulsion wird unverdünnt aufgetragen.

 

Tiefengrund_Universalgrundierung_Fassadendaemmung_big

 

 

2. Sockeldämmung

 

2.1. Jetzt geht es an die Sockeldämmung. Sie sollten vor dem Anbringen der Sockeldämmung einen isolierenden Bitumen-Dichtanstrich oder eine Bitumenbahn auftragen.

 

 Sockeldaemmung_Fassadendaemmung_1 2.1.Daemstoffkleber_Soudal_Fassadendaemmung 2.2.

 

2.2. Die Sockeldämmplatten sollten anschließend mit einem Dämmstoffkleber angebracht werden. Wir empfehlen hier gebrauchsfertige Produkte aus der Dose.

 

2.3. Bei der Sockeldämmung sollten Sie auf eine gute Stoßfestigkeit achten. Das heißt, dass die mechanische Belastbarkeit dieser Platte höher ist und somit auch mal einen Stoß unbeschadet übersteht. Empfehlenswert sind hier fester gepresste Styroporplatten mit einem kPa Wert von 125-150. Damit das Ganze nach der Fertigstellung der Fassadendämmung optisch gut aussieht, sollte die Stärke der Sockeldämmung ca. 20mm schmaler als die eigentliche Dämmung sein. Beispiel: Fassadendämmplatte 140mm → Sockeldämmplatte 120mm. Dies hat gleichzeitig noch den positiven Effekt einer Überhangkante. So läuft das Wasser nicht glatt an der Fassade herunter.

 

3. Sockelabschlussprofil

 

Dann ist das Sockelabschlussprofil dran. Das Sockelabschlussprofil ist eigentlich das Startprofil für die unterste Reihe der Fassadendämmplatten. Richten Sie das Sockelprofil mit einer Wasserwaage waagerecht aus. Für die Befestigung an der Wand wird der erste Dübel im äußersten Bohrloch des Sockelprofils einschlagen. In gleichmäßigen Abständen werden die weiteren Schlagdübel gesetzt ca.3 Schlagdübel für einen laufenden Meter. Sollte der Untergrund nicht eben sein, wird das Sockelprofil mit Distanzausgleichsstücken montiert.

 

Wichtig: Bei der Montage der Sockelprofile ist zwischen den Profilen jeweils 2 - 3 mm Abstand zu halten. Keine Stoß auf Stoß Montage!

 

Sockelprofil_Fassadendaemmung

 

4. Fassadendämmplatten verkleben und dübeln

 

4.1. Fassadendämmplatten - Arten und Unterschiede

 

4.1.1 Der Dämmwert, entscheidend ist die WLG (Wärmeleitgruppe) → wichtig

 

Was ist die Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG) bei Dämmstoffen?

Die Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG) gibt die Durchlassfähigkeit eines Materials für einen Wärmestrom an. Die Wärmeleitfähigkeitsgruppe leitet sich aus dem rechnerischen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit (R) her und entspricht den ersten drei Ziffern nach dem Komma. Es wird vorausgesetzt, dass der Bemessungswert kleiner eins ist, da grundsätzlich nur Dämmmaterialien einer WLG zugeordnet werden. Ein Wert von 0,032 W/mK entspricht also einer WLG von 032. Daraus folgt, je kleiner der angegebene „WLG“ Wert der ist, umso größer ist die Wärmedämmung. Anwendung findet hier die Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG), in der Energieeinsparverordnung (EnEV).

 

4.1.2 Mineralwoll- oder Styropordämmplatten → die richtige Auswahl

 

Vorteile von EPS oder Styropor Dämmplatten:
Effizient und auch preisgünstig dämmt man mit EPS oder auch Styropor genannt. EPS hat sich seit mehr als 30 Jahren für die Außenwanddämmung von Gebäuden bewährt. Die neuste Generation der EPS Dämmplatten sind Styropor- Dämmplatten mit Grafitteilchen. Diese Dämmplatten enthalten spezielle Graphitteilchen, die wie ein Spiegel die Wärmestrahlen reflektieren und so den Wärmeverlust verringern.

 

Nachteile von EPS oder Styropor Dämmplatten:
EPS oder Styropor Dämmplatten verfügen nicht über eine gute Atmungsaktivität. Das heißt, sie sind ungefähr so Diffusionsoffen wie Holz. Ein weiterer Nachteil von EPS oder Styropor Dämmplatten ist die geringe Brandschutzklasse.

 

Vorteile von mineralischen Dämmplatten:
Mineralwolle wird in Stein- und Glaswolle unterschieden nicht entflammbar und damit für Brandschutzmaßnahmen optimal geeignet. Ein weiterer großer Vorteil ist die sehr gute Atmungsaktivität von Stein- und Glaswolle. Mineralische Dämmplatten sind hoch Diffusionsoffen und sorgen darüber hinaus aktiv für ein optimales Raumklima.

 

Nachteile von mineralischen Dämmplatten:
Mineralische Wärmedämmplatten aus Steinwolle oder Glaswolle haben einen höheren Anschaffungspreis.

 

4.2. Kleber für die Dämmplatten (Kleber für Mineralwoll- oder Styropordämmplatten)

 

Jetzt geht es an das verkleben der Dämmplatten an Ihrer Fassade. Dem Dämmplattenkleber (Trockenmasse) wird zuvor eine abgemessene Menge (siehe jeweilige Produktbeschreibung) kaltes, sauberes Wassers hinzugefügt. Anschließend wird die Menge mit einem Bohrer mit Mixeraufsatz so lange vermischt, bis Sie eine homogene Masse ohne Klumpen entsteht. Zu beachten ist, dass für die verschiedenen Dämmplatten der richtige Klebemörtel verwendet wird.

 

Der so aufbereitete Dämmplattenkleber wird an den äußeren Rändern der Styropor Wärmedämmplatte mit einer Kelle (o.ä.) in 3-4 cm dünnen Streifen auftragen. Zusätzlich werden mittig ca. 8 cm große Punkte aufgebracht. Die Platte soll unverzüglich an die Wand angelegt und angepresst werden. Der richtig aufgetragene Mörtel sollte nach der Pressung an die Wand ca. 40% der Plattenfläche bedecken. Im Falle glatter, gleicher Flächen sollte der Mörtel mit einem Zahnreibebrett (quadratische Zähne von 10-12mm) aufgetragen werden. Die Platten sollten dicht nebeneinander in einer Ebene versetzt verlegt werden.

 

 Klebemoertel_Fassadendaemmung

 

Nach der Bindung des Mörtels (ca. 2 Tagen, beachten!) können die Platten zusätzlichen mit mechanischen Verbindern aus Kunststoff (z.B. Schlagdübel) gesichert werden. Frische Verschmutzung durch den Mörtel können mit klarem Wasser beseitigt werden. Ausgehärteter Mörtel kann nur noch mechanisch entfernt werden.

 

4.3. Schlagdübel mit Kunststoff- oder Metalldorn

(Kunststoffdorn bei Styropordämmplatten, Metalldorn Mineralwolldämmplatten)

 

Nun kommt das Dübeln der Fassadendämmplatten. Grundsätzlich ist bei der Montage einer Fassadendämmung auf Altputz das Verdübeln der Dämmplatten zu empfehlen.

 

Die Anzahl der Schlagdübel oder auch Verbinder sollte min. 4, optimal 6 Stück pro m² sein. An Plätzen, an denen höhere Windkräfte auftreten (entlang der Kante des Gebäudes), sollte die Anzahl der Verbinder bis auf 8 Stück pro m² erhöht werden.

 

 Schlagduebel_Metalldorn_Fassadendaemmung

 

Wichtig: Bei Mineralwolldämmplatten - nach der Bindung des Dämmplattenklebers (ca. 2 Tagen) müssen die Platten zusätzlichen mit mechanischen Verbindern (z.B. Schlagdübel mit Metalldorn) gesichert werden. Die Anzahl der Verbinder sollte min. 4-6 Stück pro m² sein. An Plätzen, an denen höhere Windkräfte auftreten (entlang der Kante des Gebäudes), sollte die Anzahl der Verbinder bis auf 8 Stück pro m² erhöht werden.

 

5. Laibungsprofile, Anputzleisten

 

Jetzt müssen Sie die Fenster und Türlaibungen mit Laibungsprofilen oder auch Anputzleisten genannt versehen. Damit erzielen Sie dichte und sichere Putzanschlüsse an Türen, Fenstern und anderen Bauteilen.

 

Die Anputzleiste dichtet durch Anpressen. Das Dichtband bildet eine dauerhafte, UV-beständige Bewegungsfuge. Der Steg an der Lasche dient als Putzabzugskante. Dadurch ist der Putzauftrag schnell u. einfach möglich. Der Putz schließt immer sauber und gerade ab. Er kann sich im Innenkanal der Leiste verkrallen u. ist mit dem Rahmenprofil nur über das Dehnungs- und Dichtungsband verbunden. Erschütterungen und Bewegungen des Rahmens können sich bei einem fachgerechten Einbau nicht auf den Putz übertragen.

 

Damit die Haftfähigkeit nicht beeinträchtigt wird, muss der Klebeuntergrund eben, sauber, trocken, frostfrei, stabil und frei von Stoffen wie z.B. Fett, Schmutz sein. Eine Reinigung ist empfohlen. Die Anputzleisten sollten Sie erst unmittelbar vor der Montage der angrenzenden Dämmplatten (Laibungsdämmung) anbringen. Im Eckbereich (Fenstersturz) sollten Sie zuerst die vertikalen Anputzleisten in maximaler Länge setzen und anschließend das waagrechte Profil. Das flächige Armierungsgewebe auf Rolle sollte ca. 8-10 cm über oder unter das Armierungsgewebe der Anputzleisten gelegt werden.

 

Grafische Darstellung - Aubau und Montage einer Anputzleiste

 

Anputzleiste_Laibungsprofil_small

 

für die ausführliche grafische Darstellung, klicken Sie auf das obere Bild

 

6. Dämmung für Fenster und Türlaibungen

 

Die Dämmung an den Fenster und Türlaibungen wird gelegentlich vergessen. Damit an den Fenster und Türlaibungen keine Wärmebrücken entstehen sollte hier eine Dämmplatte von ca. 20-30mm Stärke angebracht werden.

 

7. Armierungsmörtel

 

Wenn Sie das geschafft haben, kommen wir jetzt zum Armierungsmörtel. Dem Armierungsmörtel (Trockenmasse) wird zuvor eine abgemessene Menge (siehe jeweilige Produktbeschreibung) kaltes, sauberes Wassers hinzugefügt. Anschließend wird die Menge mit einem Bohrer mit Mixeraufsatz so lange vermischt, bis Sie eine homogene Masse ohne Klumpen entsteht. Auch hier ist zu beachten, dass, für die jeweiligen Dämmplatten (EPS- Dämmplatten oder mineralische Dämmplatten) der jeweils richtige Armierungsmörtel zur Anwendung kommt.

 

Der fertige Armierungsmörtel sollte nun mit einer Stärke von 2 bis 3 mm auf der Oberfläche der Fassadendämmplatten glatt und gleichmäßig aufgetragen und verteilt werden. Auf dem frischen aufgetragenen Mörtel wird nun das Armierungsgewebe (siehe Punkt 8) mit einer Überlappung an den Stößen von 10 cm aufgelegt. Das Gleiche gilt nun für die Gewebeeckwinkel (siehe Punkt 9) Anschließend wird die zweite Mörtel- Schicht (Stärke von ca. 1 bis 2 mm) aufgetragen.

 

Die Flächen sollten glatt verrieben werden und das Armierungsgewebe sollte anschließend nicht mehr sichtbar sein. Frische Verschmutzung durch den Mörtel können mit klarem Wasser gereinigt werden. Ausgehärteter Mörtel kann nur noch mechanisch entfernt werden.

 

Armierungsmoertel_Fassadendaemmung

 

8. Armierungsgewebe

 

Nun müssen Sie das Armierungsgewebe oder auch Putzbewehrung genannt in den Armierungsmörtel einbetten. Das Armierungsgewebe dient zur Verminderung von Rissbildungen im Putz und schafft einen elastischen sowie stabilen Putzuntergrund. Hierzu werden hauptsächlich kunststoffummantelte Glasfasern (Gewebeeinlage) eingesetzt. Beachten Sie, dass bei dem Auflegen des Armierungsgewebes eine Überlappung von min. 10 cm bei jeder aufgebrachten Bahn des Armierungsgewebes ein-gehalten wird. Armierungsgewebe bestehen aus alkalibe-ständigem Glasfasergittergewebe, sie erhöhten deutlich wird die Zugfestigkeit des Putzsystems.

 

 

Armierungsgewebe_Fassadendaemmung_EU-Baustoffhandel

9. Gewebeeckwinkel

 

Der nächste Schritt ist das Anbringen von Gewebeeckwinkeln an allen stoßgefährdeten äußeren Ecken Ihres Gebäudes. Die Gewebeeckwinkel sind Kunststoffeckschienen mit angesetzten Gewebestreifen an beiden Schenkeln. Die Gewebestreifen dienen der Stabilisierung. Sie werden über das Armierungsgewebe gelegt und mit dem Armierungsmörtel eingebettet. Gewebeeckwinkel bestehen aus einem gelochten PVC-Profil im 90° Winkel. Gewebeeckwinkel Sie ermöglichen eine exakte Eckausbildung.

 

Gewebeeckwinkel_fuer_die_Fassadendaemmung

 

10. Putzgrund

 

Gleich geschafft, jetzt kommt der Putzgrund. Grundsätzlich müssen Sie nach dem Aufbringen des Armierungsmörtels einen Putzgrund auftragen. Das Auftragen einer Putzgrundierung verringert die Saugfähigkeit des Untergrundes und sorgt für die notwendige Haftfähigkeit der Oberflächenschichten (Putze). Achten Sie darauf, dass der Untergrund trocken und frei von Staub, Wachs, Fett, Öl, Schmieren und undurchlässigen Farbanstrichen ist.

 

Wichtig: Nicht alle Putzgrundprodukte sind für alle Putze geeignet. Stimmen Sie den Putzgrund auf den anschließend aufzubringenden Putz ab! Achten Sie hier auf die Herstellerangaben und stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen Putzgrund für Ihren Putz ausgewählt haben.

 

Putzgrund_Fassadendaemmung

 

11. Edelputz (mineralische atmungsaktive Putze sind empfehlenswert)

 

Edelputze Arten und Anwendung von mineralischen Putzen, Silikat- und Acrylputzen.

 

Mineralische Edelputze - Scheibenputz, Reibeputz und Strukturputz.

 

Die Fassade ist das Aushängeschild Ihres Hauses. Wer seine Fassade mit einem mineralischen Edelputz versieht, schafft eine strapazierfähige und optisch hochwertige Oberfläche. Der Scheibenputz wird hier am häufigsten zur Fassadengestaltung verwendet. Scheibenputze erhalten Sie mit oder ohne Körnung. Ohne Körnung wird der Scheibenputz auch als Glattputz bezeichnet. Diese Art des Scheibenputzes (ohne Körnung) kommt jedoch kaum zur Anwendung. Er wirkt, aufgrund der fehlenden feinen Struktur sehr kalt und ist nicht so beliebt und wie der Scheibenputz mit Körnung.

 

Mineralische Edelputze verfügen gegenüber Silicon oder auch Kunstharzputzen über einen wesentlichen Vorteil. Mineralische Edelputze sind diffusionsoffen, hoch atmungsaktiv und extrem widerstandfähig. Sie sind optimal geeignete Edelputze Putze für Ihre Fassade.

 

Mineralische Reibeputze werden in der Regel nicht gebrauchsfertig geliefert, sondern müssen zunächst mit Wasser angerührt werden.

 

Mineralische Putze binden chemisch ab. Deshalb sollten Sie nie mehr Putz anrühren, als Sie innerhalb von 60 - 90 Minuten verarbeiten können. Achten Sie hier auf die Hinweise vom Hersteller.

 

Die mineralischen Edelputze erhalten durch das Auftragen und anschließende Reiben Ihre Struktur.

 

Für die Verarbeitung mineralischer Reibeputze sollten keine rostenden Behälter oder Werkzeuge verwendet werden. Das Aufbringen sollte mit rostfreier Edelstahltraufel (die Traufe ist eine Glättkelle oder auch Glättscheibe) in Kornstärke erfolgen. Zum Strukturieren wird der noch frische Putz mit der Kunststofftraufel oder Moosgummischeibe rund, waagrecht oder senkrecht oder einheitlich kreisend (Scheibenputz) abgerieben.

 

Hinweis: Reibeputze enthalten Naturkörnungen. Leichte Farbtondifferenzen der Körnung sind deshalb völlig normal. Damit diese Unterschiede bei großen Flächen nicht auffallen, sollten die Eimer nie leergearbeitet, sondern immer wieder mit neuem Material aufgefüllt und durchmischt werden.

 

Grafische Darstellung: Scheibenputz

 

Fassadendaemmung_mineralischer_Scheibenputz_Ceresit 

 

Grafische Darstellung: Reibeputz

 

Fassadendaemmung_mineralischer_Reibeputz_Ceresit

 

Silikatputz

 

Bei Sanierungsarbeiten kommt immer häufiger der Silikatputz zu Einsatz. Silikatputze sind extrem langlebig und beugen Rissbildungen vor.

 

Silikatputze verfügen über eine hohe Kriechfähigkeit und verbinden sich ideal mit dem Untergrund. Hierbei wird Wasser entzogen, die Viskosität (die Viskosität ist ein Maß für die Zähflüssigkeit) steigt und der Untergrund verfestigt sich.

 

Mit Silikatputze werden Blasenbildungen und das anschließende Abblättern im Bereich von Rissen verhindert. Silikatputze sind diffusionsoffen, sie entsprechen den Anforderungen, die von Altbauuntergründen her gegeben sind. Dies trifft auch nach mehrmaligem Anstrich mit Silikatfarben zu.

 

Silikatputze sind umweltschonend. Sie werden ohne Abbeizmittel und Tiefgrundierungen aufgebracht. Durch ihre vorwiegend mineralischen Inhaltsstoffe besteht bei Silikatputzen kein Problem bei der Entsorgung. Silikatputze sind nicht brennbar und erfüllen somit die Anforderungen des Brandschutzes.

 

Acrylputz

 

Acrylputze werde vorwiegend für die Gestaltung von Fassaden eingesetzt. Auch eignen sie sich für die dekorative Gestaltung von Innenräumen. Hohe Lebensdauer und auch das Vorbeugen gegen Rissbildung zeichnen Acrylputze aus.

 

Acrylputze werden mit einer handelsüblichen Malerrolle aufgetragen. Da Acrylputze dickflüssig sind, sollte, je nach Bedarf, eine geringe Menge Wasser für einen verbesserten Abrolleffekt hinzugefügt werden.

 

Fassadendaemmung_Acryl_und_Silikatputz

 

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